Laut Umfragen möchten etwa 90% aller Menschen zu Hause sterben. Tatsächlich sterben nach Schätzungen jedoch etwa 70% in Krankenhäusern sowie Pflegeeinrichtungen und lediglich 25% im häuslichen Umfeld. Soziale Strukturen verändern sich: Die Anzahl der alleinlebenden Menschen steigt stetig – eine Sterbebegleitung zu Hause ist oftmals nicht möglich oder durch An- und Zugehörige nicht mehr zu leisten.

Das Hospiz möchte ein „zu Hause“ werden. Es möchte ein Ort der Geborgenheit sein, an dem schwerkranke Menschen bis zum letzten Augenblick in einer warmen und ruhigen Atmosphäre lachen, weinen, leben und sterben können. Das Hospiz steht allen unheilbar kranken Menschen am Lebensende offen. Der Aufenthalt in den Hospizen ist für die Gäste kostenfrei.

Wir wollen, dass schwerkranke Menschen am Lebensende hervorragend palliativ-medizinisch versorgt und mitmenschlich begleitet werden. Wir setzen uns dafür ein, dass die körperlichen, seelischen, sozialen und spirituellen Bedürfnisse eines Menschen gerade in seiner letzten Lebensphase im Mittelpunkt stehen.

Um dieses Ziel noch besser zu erreichen, bedarf es der Kooperation vieler Einrichtungen. Ende 2008 haben sich zahlreiche Dienste und Einrichtungen der hospizlichen und palliativen Versorgung im Palliativen Netzwerk für die Region Aachen zusammengeschlossen. Dazu zählen unter anderen Palliativstationen, das stationäre Hospiz Haus Hörn, ambulante Hospizdienste, Home Care Aachen, Ärzte, Pflegedienste, Altenheime, Krankenhäuser, Krankenkassen, Apotheken und Sanitätshäuser.

Aus diesem Netzwerk ist die am 29. Februar 2012 gegründete Hospizstiftung Region Aachen hervorgegangen mit dem Zweck der Unterstützung der stationären Hospize und ambulanten Hospizdienste in der Region Aachen.